Kommunales aus der Presse
Jahrgang 2015

aus Neustädter Zeitung am Mittwoch Nr.2147 vom 28. Januar 2015
Mandelsloh oder Helstorf? Arbeitskreis soll
bis Ostern die Entscheidung vorbereiten
Standortfrage offen - Grundschul-Debatte geht weiter
Mandelsloh oder Helstorf? Arbeitskreis soll bisOstern die Entscheidung vorbereiten (Text)

aus Leine-Zeitung Nr. 33 vom 9. Februar 2015
Helstorf hofft jetzt auf Hannover
Per Petition: Im Werben für den Grundschulstandort soll der Landtag Partei ergreifen
Helstorf hofft jetzt auf Hannover (Text)

aus Neustädter Zeitung am Mittwoch Nr.2149 vom 11. Februar 2015
29 Punkte sollen zeigen, welche Schule bleibt
Grundschulstandort im Norden: Kriterien stehen jetzt fest
29 Punkte sollen zeigen, welche Schule bleibt (Bild und Text)

aus Leine-Zeitung Nr. 54 vom 5. März 2015
Zweikampf im Nebenzentrum (Bild und Text)

aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 835 vom 7. März 2015
Wohin geht die Schul-Reise ?
Stadt legt Kriterienkatalog für eine Grundschule im Norden vor
Wohin geht die Schul-Reise ? (Bild und Text)

aus Leine-Zeitung Nr. 56 vom 7. März 2015
Leichter Vorteil Mandelsloh
Verwaltung und Ortsräte suchen Verständigung im Streit um künftigen Schulstandort
Leichter Vorteil Mandelsloh (Bild und Text)

aus Leine-Zeitung Nr. 74 vom 28. März 2015
Eine Schule für die Zukunft
Eltern setzen sich für teilgebundene Ganztagsgrundschule in Mandelsloh ein
Eine Schule für die Zukunft (Text und Bild)

aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 840 vom 11. April 2015
Podiumsdiskussion am Dienstag -
Verwaltung setzt auf Transparenz
Grundschulen: Noch einmal Informationen aus erster Hand
Helstorf/Mandelsloh (dgs). Informationen aus erster Hand zur Grundschuldiskussion im Norden gibt es am kommenden Dienstag, 14. April, ab 19 Uhr im Gasthaus Wienhöfer bei einer Podiumsdis- kussion.
Auf dem Podium sitzen neben Bür- germeister Uwe Sternbeck Schul- dezernent Maic Schillack, die bei- den Ortsbürgermeisterinnen Ute Bertram-Kühn (Helstorf) und Anne- gret Messerschmidt (Mandelsloh), der Schulausschussvorsitzende Hans-Jürgen Hayek, die zuständige
Dezernentin Ulrike Rehn von der Landesschulbehörde sowie Bernd Stellmann, Fachdienstleiter Immo- bilien bei der Stadtverwaltung.
Die Moderation der Veranstaltung übernehmen Pastorin Dagmar Bru- sermann, Geschäftsführerin der Diakonischen Altenhilfe Leine-Mit- telweser, und Christine Flender- Heger, Sozialpädagogin und Konfliktberaterin.
In den vergangenen Wochen hat bereits eine Arbeitsgruppe die poli- tische Entscheidung über den künf- tigen Grundschulstandort im Nord-
osten vorbereitet. Der Diskussions- abend am Dienstag soll in verschie- dene Themenblöcke eingeteilt wer- den. Zu jedem können die Zuhörer vorher Fragen einreichen, die ge- sammelt und dann strukturiert ab- gearbeitet werden sollen. Grund- sätzliche Informationen werden für alle Besucher ab 18.30 Uhr an Stell- wänden im Saal zugänglich sein.
„Der geplante Ablauf soll größtmög- liche Transparenz gewährleisten und möglichst auf alle Fragen Antworten liefern“, heißt es aus der Stadt- verwaltung.

aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 841 vom 18. April 2015
Schule im Norden: Aus baulichen
Gründen nach Mandelsloh?
Neue Kostenaufstellung hat deutlich weniger Differenz
Schule im Norden: Aus baulichen Gründen nach Mandelsloh? (Bilder und Text)

aus Leine-Zeitung Nr. 111 vom 15. Mai 2015
Ortsrat gibt Schule nicht auf
Erneut Streit um Schulstandort im Norden: Helstorfer Politiker fordern Aufgabenteilung

Mandelsloh als Schulstandort? Der Helstorfer Ortsrat hält dagegen. Die Lokalpolitiker haben dem Verwaltungsvorschlag einen eigenen entgegengestellt.
VON KATHRIN GÖTZE

HELSTORF. In ihrer Sitzung am Dienstagabend haben die Helstorfer die entsprechende Drucksache der Verwaltung einstimmig abgelehnt und eine eigene Erklärung verabschiedet. Sie fordern, Helstorf als Standort der vor Jahren vereinigten Grundschule auszubauen. Damit nehme man eine Aufgabenteilung unter jenen Dörfern vor, die bei Planern gemeinsam als „kooperierendes Kleinzentrum“ geführt werden. Demnach liege der Schwerpunkt in Mandelsloh auf der Nahversorgung, der in Helstorf auf Bildung und Schule. Dafür spreche unter anderem der prägende Charakter des Schulgebäudes sowie die kürzlich ausgebaute Busumsteigeanlage direkt vor der Tür.
Im Nachbarort Mandelsloh sieht man das naturgemäß anders: Dort hat der Ortsrat einstimmig den städtischen Vorschlag abgesegnet, die Schule westlich der Leine zu konzentrieren. Sie ist dort in ein Konzept des Mehrgenerationenwohnens im Ortszentrum eingebunden, zu dem auch ein neues Seniorenheim gehört. Kritiker sehen eine Tendenz, Infrastruktur in Mandelsloh zu zentralisieren. An Helstorfs Ortsrändern stellten Spötter jetzt Schilder mit der Aufschrift „Klein-Mandelsloh“ auf. Kein guter Scherz, meint der Mandelsloher Günther Hahn (UWG), und stellte eine offizielle Anfrage nach der Urheberschaft. „Das kommt natürlich nicht von uns“, sagt Ortsbürgermeisterin Ute Bertram-Kühn (SPD), „aber schmunzeln musste ich schon“.


aus Leine-Zeitung Nr. 145 vom 25. Juni 2015
Mandelsloher Eltern machen Stimmung für ihren Grundschulstandort  (Bild und Text)

aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 851 vom 27. Juni 2015
Die Luftballons steigen auf - aber
die Hoffnung auf Einigung im Schulstreit im Norden sinkt
Die Luftballons steigen auf - aber (Bild und Text)
Viele bunte Luftballons für den Standort Mandelsloh: Leni, Lilli und Marie-Luisa (kl. Foto) waren bei der Aktion dabei, auch wenn sie bis zur Einschulung noch ein bisschen Zeit haben. Fotos: Müller
Mandelsloh/Helstorf (dgs/hm). Während die Mandelsloher Eltern am Mittwoch noch Luftballons aufsteigen lassen, um sich für ihren Grundschulstandort stark zu machen, wird hinter den Kulissen schon Realpolitik betrieben - vornehmlich per E-Mail. Da es für die Aufhebung der Außenstelle Helstorf, wie sie der Rat auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause am 23. Juli beschließen sollte, offenbar keine Mehrheit gibt, schlägt SPD-Fraktionschef Klaus-Peter Sommer vor, die Entscheidung vorerst auszusetzen. „Trotz aller Bemühungen“ sei es zu keiner Einigung mit den Eltern gekommen, bedauert er. Auch auf ihren ehemaligen grünen Kooperationspartner im Rat können die Genossen nicht mehr bauen, hier dominiert inzwischen die Helstorf-Fraktion.
Die CDU hat bereits ihre Linie vorgegeben. Sie will den Ratsbeschluss vom November nach Zusammenführung beider Grundschulen nicht nur aussetzen, sondern aufheben und die Weiterführung an zwei Standorten bei der Landesschulbehörde beantragen. In der Begründung heißt es, dass die Stadt angesichts der „enormen finanziellen Herausforderungen“ für ein neues Feuerwehrgerätehaus und Rathaus ohnehin keine Mittel für Investitionen in die Schulen habe. Der CDU sei es erst einmal wichtig den „Schulfrieden wieder herzustellen“, betont der Fraktionsvorsitzende Werner Rump angesichts der Emotionen, die in beiden Dörfern hochgekocht sind.
Am kommenden Dienstag, 30. Juni, steht die Aufhebung der Außenstelle Helstorf erst einmal im Schulausschuss auf der Tagesordnung. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Verwaltungsgebäude an der Nienburger Straße.

aus Leine-Zeitung Nr. 147 vom 27. Juni 2015
Entscheidung bleibt weiter aus (Bild und Text)

aus Leine-Zeitung Nr. 151 vom 2. Juli 2015
Kein Sieger im Streit um Grundschulen
Fachausschuss macht deutlich: Die Entscheidung über den künftigen Standort im Norden ist nur vertagt
Kein Sieger im Streit um Grundschulen  (Text und Bild)

aus Neustädter Zeitung Nr. 2170 vom 8. Juli 2015
Leserbrief
Wie konnte es dazu kommen?

Zu "Alles bleibt, wie es ist..." in der Neustädter Zeitung vom 4. Juli.

Nicht nur das die Chance vertan ist, eine moderne Schule im Norden der Stadt zu errichten, nein, jetzt fragen sich die Bürger und die Eltern, wie konnte es dazu kommen. Rot und Grün ist nach der Kommunalwahl 2011 angetreten, um dem demografischen Wandel der Gesellschaft zu begegnen, die Grundschulen zu reformieren und neue Bildungswege zu gehen.

Heute, hat man sich entzweit, nach der Affäre Windmann, und findet nicht mehr zur Sachpolitik zurück. Wenn Herr Lindenmann davor warnt, dass die Schule nicht zum Wahlkampfthema wird, dann muss er sich doch die Frage stellen, warum ist es nach dem 20. November (Ratssitzung) bereits dazu gekommen. Er selbst konnte das doch mit verhindern. Das Quartett um die CDU-Herren Rump, Lechner, Porscha und Niemeyer haben es doch schon längst darauf angelegt und Sie, Herr Lindenmann wollen den Eltern vermitteln, so wollen Sie es, stehen als großer Held der Grünen da. Der Bürger ist nicht dumm, gerade die Grünen lassen ihren Bürgermeister im Regen stehen, der gemeinsam mit der Verwaltung eine Beschlussdrucksache vorgelegt hat, die eine deutliche Meinung zu einer modernen Schule und zum Standort zeigt. Nur das passt Ihnen nicht, aber jetzt kommt es, sie wollen zeigen, das doch der ehemalige Partner SPD an allem Schuld ist. Herr Porscha wollte in seiner Dorfschule in Schneeren eine Ganztagsschule errichten. Heute wettert er gegen die Schließung von Schulen und verhindert eine moderne Ganztagsschule im Norden mit seiner Stimme und den Stimmen seiner CDU.

Die SPD sagt: Politik ist die Kunst des Machbaren: Was war machbar, bei seiner Meinung zu bleiben, in der Sachpolitik Schule mit den Grünen weiterhin ihr Wahlversprechen zu halten und eine Entscheidung zum Wohle der Eltern und Kinder zu finden. Sagen Sie doch den Bürgern, die SPD wollte sich der Vorlage der Verwaltung und des Bürgermeisters anschließen. Das ist ehrlich und das verstehen die Neustädter.

Und noch etwas, diese Entscheidung lässt auch die Eltern des Kindergartens und Hortes im Regen stehen. Die Betreuung erfolgt weiter im Blechkasten (Container) auf nicht absehbare Zeit und das verantworten Sie alle, sehr geehrte Ratsmitglieder. Was passiert jetzt: Bei unserem alten Auto (Karren) war der Tank leer, 5 Liter Sprit rein und der Karren fährt noch ein klein Stück weiter (bis zur Wahl 2016). Dann steht er wieder. Nun, bestellen wir einen neuen Wagen oder bleibt es beim alten Karren. So ist es doch, meine Herren. Aufschieben und andere sollen den Karren wieder flott machen. Fazit: Gute Nacht, Neustadt ...

Mandelsloh Günter Hahn


aus Leine-Zeitung Nr. 171 vom 25. Juli 2015
Schulstreit: Für Lösung gibt es keine Mehrheit
Rat verschiebt Entscheidung, betreibt Vergangenheitsbewältigung


Die Entscheidung über den zukünftigen Schulstandort im Norden hat der Rat wie erwartet aufgeschoben. Dass sie damit nicht leichter wird, zeigte die Debatte vorab.

VON KATHRIN GÖTZE

NEUSTADT. Langfristig soll die Grundschule Mandelsloh/Helstorf nur noch an einem Standort geführt werden - wo, bleibt weiter offen. Zwischen den Dörfern ist erbitterter Streit entbrannt.

Aus Mandelsloher Sicht bedeutet der Aufschub, dass die dringend benötigten Horträume zunächst nicht ausgebaut werden. Eine Mutter aus Niedernstöcken machte ihrem Ärger Luft: „Wie lange soll dieses Spiel noch auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden?“, fragte sie. Mandelslohs Ortsbürgermeisterin Annegret Messerschmidt sagte, dass auch das geplante Ganztagsschulkonzept am besten an nur einem Standort umgesetzt werden könne.

Helstorfs Ortsbürgermeisterin Ute Bertram-Kühn (SPD) beklagte, von Mandelsloher Seite werde regelmäßig Öl ins Feuer gegossen, auch falsche Zahlen aus der Stadtverwaltung hätten zur Verschärfung der Debatte beigetragen. CDU-Sprecher Werner Rump pflichtete ihr bei: „Von Anfang an war klar, dass Helstorf geschlossen werden sollte. Man könnte das fast als Komplott verstehen“, sagte er. Seine Partei lehne die Schließung kleiner Schulen weiter ab. Er forderte, künftig konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Die SPD hatte sich die Reform der Schullandschaft auf die Fahnen geschrieben, vor Kurzem aber nun den Rückzieher angekündigt. SPD-Schulpolitiker Wilfried Schneider sagte, er selbst hätte eine Entscheidung gewollt. „Aber wir leben in einer Demokratie - und wir haben keine Mehrheit“, sagte er. Sein Parteifreund Klaus Hendrian wandte sich an die Zuhörer: „Die Entscheidung entspricht dem Elternwillen. Ihr hättet euch auch zusammensetzen können, aber ihr habt euch ja lieber gegenseitig die Beine weggeschossen.“