Kommunales aus der Presse
Jahrgang 2015
aus Leine-Zeitung Nr. 153 vom 4. Juli 2015
Dorf gründet eine Werkstatt für die Zukunft
Aus Zusammenschluss wird jetzt ein Verein
Mit fast 3000 Einwohnern ist Bordenau das größte Dorf im Stadtgebiet – und immer wieder für neue Ideen gut: Es plant aktuell einen Verein Dorfwerkstatt.

VON DIRK VON WERDER

BORDENAU. Ortsbürgermeister Harry Piehl will den Verein am nächsten Dienstag aus der Taufe heben. Um 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus geht?s los. Piehl begründet: „Die bisherige Dorfwerkstatt Bordenau arbeitet bereits seit über einem Jahr und hat viele Ideen entwickelt, die helfen sollen den Ort attraktiver zu gestalten.“ Aus dem lockeren Zusammenschluss von Bordenauern soll jetzt ein funktionstüchtiger Verein werden.
„Unser Bürgerfest war bereits ein toller Erfolg“, sagt Piehl, weitere Ideen der Werkstatt würden zeitnah umgesetzt: „Ein Buch mit vielen unterhaltsamen Geschichten und jeweiligem Bezug zu Bordenau wird geschrieben. Informationstafeln für markante Plätze und Gebäude werden entworfen.“
Das größte Projekt sei die Einrichtung einer Begegnungsstätte für alle Generationen im Dorf. Sie soll täglich geöffnet sein und vielfältige Ideen und Aktivitäten junger wie älterer Bordenauer unterstützen. „Dieses Angebot gelingt nur mithilfe eines anerkannten Trägers“, sagt Piehl. Die Dorfwerkstatt will deshalb einen Verein gründen, der beim Amtsgericht registriert und vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist.
Zukunftsweisende Ideen hatte Bordenau in vergangenen Jahrzehnten immer wieder parat: So wurde der Überschuss der 1100-Jahr-Feier des Dorfes 1998 in einer Stiftung angelegt, die seither aus Zinserträgen viele Projekte und Gruppen im Dorf fördert.