Kommunales aus der Presse
Jahrgang 2015
aus Leine-Zeitung Nr. 58 vom 10. März 2015
Ein Dezernent will anecken
Jörg Windmann überrascht mit "persönlicher Bilanz" - Kritik aus der Opposition
Ein Dzernent will anecken (Text und Bild)

aus Neustädter Zeitung am Mittwoch Nr. 2153 vom 11. März 2015
Bilanz des Baudezernenten
sorgt für Wirbel im Rathaus
Bilanz des Baudezernenten sorgt für Wirbel im Rathaus (Text und Bild)

aus Leine-Zeitung Nr. 61 vom 13. März 2015
Heftige Kritik an Windmann
Grüne zeigen sich "verstört" - und stellen die Qualifikation des Dezernenten infrage
Heftige Kritik an Windmann

aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 836 vom 14. März 2015
"Schlechter Stil": Dezernent wälzt Missstände auf untergebene Mitarbeiter ab
Grüne "verstört" über Windmanns "Rechenschaftsbericht"
"Schlechter Stil": Dezernent wälzt Missstände auf untergebene Mitarbeiter ab (Bild und Text)

aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 838 vom 28. März 2015
Leserbrief
Tiefer Einblick
in Persönlichkeitsstruktur
Zur Berichterstattung über die „Personalie Windmann“.
Als langjähriger und jetzt ehemaliger Mitarbeiter der Stadtverwaltung Neu- stadt bin ich weiterhin an deren Ent- wicklung interessiert. Deshalb pflege ich auch noch vielfältige Kontakte zu noch aktiven Kolleginnen und Kolle- gen.
Die Erfahrungen dieser Beschäftigten mit dem „Baudezernenten“ Dr. Wind- mann lassen sich wie folgt zusam- menfassen:
Windmann verfügt nur in geringem Umfang über die auf dieser Leitungs- position zwingend notwendigen Fach- kenntnisse.
Zu einem zeitgemäßen kooperativen und mithin auch an den Interessen der Beschäftigten ausgerichteten Füh- rungsstil ist Windmann nicht in der Lage. Der Mangel an sozialer Kompe- tenz ist erschreckend. Selbstreflexion oder gar Selbstkritik finden nicht statt. Auf ihm nicht genehme Äußerungen oder gar Kritik reagiert Windmann teilweise mit cholerischen Ausfällen und damit zwangsläufig einhergehen- dem Kontrollverlust. Sein autoritärer Führungsstil und andere mit Wind- mann bereits gemachten Negativer- fahrungen führen bei etlichen Be- schäftigten dazu, dass gute eigene Ideen und kreative Lösungsansätze gar nicht erst geäußert werden. Vert- rauen in die Person Windmanns ist nicht vorhanden. Jetzt hat Dr. Wind- mann mit der von ihm herausgege- benen 32-Monate-Bilanz auch noch der Öffentlichkeit einen tiefen Einblick in seine Persönlichkeitsstruktur gewährt:
Die Tatsache, dass diese „Bilanz“ ohne Wissen und Zustimmung des Bürgermeisters von Windmann veröffentlicht wurde, ist ausgespro-
chen schlechter Stil und wohl einem extrem ausgeprägten Drang nach An- erkennung/Wertschätzung geschul- det. Zudem dürfte diese Vorgehens- weise gegen etliche Verwaltungs- und Rechtsgrundsätze verstoßen. Eine künftige vertrauensvolle Zusammen- arbeit, insbesondere mit dem Bür- germeister, wird es auf lange Sicht kaum noch geben können.
Mindestens genauso gravierend ist der angerichtete Schaden, wenn Windmann im Vorwort seiner von eitler Selbstdarstellung geprägten Bilanz der Verwaltung pauschal und realitätsfern bescheinigt, dass sie vor seiner Einstellung als Dezernent un- effektiv, zu langsam, bürgerfern und konzeptionslos gearbeitet hätte. Da- mit diskreditiert Windmann die Be- schäftigten in einem Ausmaß, das als hochgradig unverschämt zu bezeich- nen ist.
Führungskräfte mit einem ausgeprägten Hang zu Profilierung und übertriebener Selbstdarstellung sind im Berufsalltag keinesfalls die Ausnahme. Problematisch wird das Handeln dieses Personenkreises, wenn zusätzlich das starke Verlangen nach Wertschätzung der eigenen Person durch andere unerfüllt bleibt. Diese Gemengelage kann dann dazu führen, dass nicht einmal vor der Dis- kreditierung unterstellter Beschäftigter zurückgeschreckt wird, um ein domi- nantes Verlangen nach Selbstdar- stellung zu befriedigen.
Spätestens an dieser Stelle muss zwangsläufig - allein schon aus Für- sorgegründen und dem künftigen Schutz der Beschäftigten von den dafür Verantwortlichen die Frage nach - auch charakterlicher - Eignung einer solchen Führungskraft gestellt werden.
Laatzen Ernst Warnecke 

aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 840 vom 11. April 2015
Leserbrief
Polit-Klamauk dritter Akt
Zum Artikel „Windmann-Papier: Rat tagt öffentlich“ vom 8. April und den vorhergehenden Berichten zu der Personalie Dr. Windmann.

Ich frage mich, was wir Neustädter Bürger verbrochen haben, dass wir über Jahre hinweg mit unprofessio- nellen Vorgängen in der Führungs- etage der Verwaltung konfrontiert werden.
Erster Akt: Stadtdirektor Häseler bei vollen Bezügen von CDU und SPD/ FDP abgewählt. Zweiter Akt: in einer wenig demokratischen, konzertier- ten Aktion nominieren die Volks- parteien eine Waldfee aus Halle und erwarten, dass sie von den Neu- städtern zur Bürgermeisterin ge- wählt wird, was sich als Fehlein- schätzung herausstellt. Dritter Akt: die Personalie Dr. Windmann als erster Stadtrat. Bei seiner Vorstel- lung in einer öffentlichen Ratssit- zung attestiert er sich selbst wenig Fachkompetenz für Aufgaben in

der Umwelt- und Stadtentwicklung, will dort Moderator sein. Mit SEINER Bilanz „Ein Drittel von acht“ punktet er jetzt nur in einer sehr überschaubaren Fangruppe. Open End!
Nun sind diese Vorgänge ja nicht gottgewollt. Sie haben alle ihren Anfang in fragwürdigen, politischen Entscheidungen der jeweiligen Ratsmehrheit unserer gewählten Volksvertreter. Sie verantworten die Berufung von Wahlbeamten und bei „try and error“ auch deren Abberu- fung; die Zeche begleicht ja der Steuerzahler. Und da es wohl kaum einen Bürger gibt, der es gut findet, wenn sich solche Vorgänge zeitnah wiederholen, darf man sich nicht wundern, wenn die Wahlmüdigkeit weiter steigt beziehungsweise ag- gressiv gewählt wird.
Wenn jetzt ausgerechnet der Frak- tionsvorsitzende der SPD erwartet, dass die Windmann-Bilanz auf der öffentlichen Seite der Verwaltung eingestellt wird, um für die Bürger
Transparenz in der Angelegenheit zu erzielen, ist das ein Paradebeispiel für politische Doppelzüngigkeit und als solche kaum zu toppen. Im De- zember 2013 hat Herr Sommer wäh- rend einer öffentlichen Ratssitzung zum Thema Rathausneubau den Bürgern attestiert, dass sie für das Verstehen komplexer Vorgänge bei politischen Entscheidungen zu inkompetent seien. Wer also glaubt, dass die Bürger zu einfältig sind, um das Thema Rathausbau zu ver- stehen, sollte nicht erwarten, dass dieselbe Klientel die Windmann-Bi- lanz deuten kann.
Wie heißt es im Vorwort des Windmann-Papieres: „Wer in geringschätziger Weise mit Mitarbeitern und Bürgern umgeht, muss sich nicht wundern, wenn schließlich schlechte Ergebnisse dabei herauskommen.“ Es wäre einiges gewonnen, wenn dieser Satz gelebt würde!
Hagen
Klaus-Dieter Drechsler

aus Leine-Zeitung Nr. 89 vom 17. April 2015
Das Schweigen der Genossen
Ratssitzung gestern Abend: Dezernent ist wohl nicht zu halten - SPD ohne Wortbeitrag
Das Schweigen der Genossen (Bilder und Text)

aus Leine-Zeitung Nr. 90 vom 18. April 2015
Rot-Grün im Rat ist am Ende
Um Spitzenbeamten loszuwerden, setzt Grünen-Fraktion auf Mehrheit jenseits der SPD
Rot-Grün im Rat ist am Ende (Text und Bild)

aus Leine-Zeitung Nr. 90 vom 18. April 2015
Sternbeck stellt klar: Ich stehe das durch
Baudezernent soll gehen - das ist nicht einfach und nicht billig
Sternbeck stellt klar: Ich stehe das durch (Bild und Text)

aus Leine-Zeitung Nr. 90 vom 18. April 2015

MEINE MEINUNG

Wenn die Fraktionsspitze das Gewissen steuert

Streit um Dezernenten zeigt generelle Schwäche der Ratsarbeit auf
Wenn die Fraktionsspitze das Gewissen steuert (Bild und Text)

aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 841 vom 15. April 2015
Keine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich - aber auch keine Abwahl
SPD demonstriert Arroganz der Macht - Grüne steigen aus
Keine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich - aber auch keine Abwahl (Bilder und Text)
Fortsetzung von Seite 1 (Text)

aus Neustädter Zeitung am Mittwoch Nr. 2159 vom 22. April 2015

Leserbrief

Diskussion nimmt schon fast groteske Züge an
Diskussion nimmt schon fast groteske Züge an (Leserbrief -Text)

aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 844 vom 9. Mai 2015
SPD gibt Dezernenten zum Abschuss frei
Sondersitzung wohl am 22. Mai - Büro schon geräumt

Neustadt (os). Unübersehbarer Stillstand in der Bauverwaltung, das Wohl der Mitarbeiter, das offensichtlich zerrüttete Verhältnis von Bürgermeister und erstem Stadrat, so begründete Klaus-Peter Sommer für die SPD-Stadratsfraktion deren Antrag auf Abwahl von Dezernent Dr. Jörg Windmann. Sommer übergab Uwe Sternbeck in der Ratssitzung am Donnerstag nach der Erklärung einen entsprechenden Antrag mit Unterschriften von 13 der 15 Fraktionsmitglieder. Abwahlanträge lagen bereits aus allen anderen Fraktionen und vom Bürgermeister vor. „Insgesamt haben deutlich mehr als die 31 nötigen Ratsmitglieder unterschrieben“, bestätigt Stadtsprecher Uwe Kreuzer.

Damit ist der Weg frei für eine außerordentliche Ratssitzung, die wohl am Freitag, 22. Mai, stattfinden wird, wenn der Verwaltungsausschuss am Montag den Termin bestätigt. Bei diesem wäre die Abwahl Windmanns einziger maßgeblicher Tagesordnungspunkt.

Intern hat sich der Dezernent nach Informationen der Neustädter Zeitung bereits aus der Runde seiner Fachdienstleiter verabschiedet, auch persönliche Dinge soll er schon aus dem Büro mitgenommen haben, als er am Mittwoch seinen Urlaub antrat.

Aus dem wird er aller Voraussicht nach nicht in den Dienst zurückkehren. „Bis auf weiteres greift die ganz normale Vertretungsregelung“, sagt Stadtsprecherin Nadine Schley. Deshalb saß am Donnerstag bereits Jörg Homeier als Windmanns Stellvertreter in der Ratssitzung.

Das Disziplinarverfahren gegen den Ersten Stadtrat läuft unterdessen weiter. Dessen Ausgang ist aber. noch nicht absehbar, weder zeitlich noch inhaltlich.


aus Neustädter Zeitung am Samstag Nr. 844 vom 9. Mai 2015
   Kommentar    
Ende des Schreckens -
Nur nicht in der Kasse

Das Ende der „Affäre Windmann“ naht, zumindest die Entscheidung betreffend. In der Stadtkasse wird der Rausschmiss des Dezernenten noch rund fünf Jahre nachwirken. Wie stark hängt möglicherweise vom Ausgang des Disziplinarverfahrens ab, das weiter läuft. Viele forderten, die Windmann-Bilanz „Ein Drittel von Acht“ müsse öffentlich gemacht werden. Konnte der Bürgermeister aber nicht, sonst hätte er dem Disziplinarverfahren, in dem die Weiter- gabe von Dienstgeheimnissen maßgebliche Säule sein soll, die Grundlage entzogen.

Die Entscheidung mag Neustadt teuer kommen, erst später wird sich zeigen, ob es das Geld wert war. Cholerische Anfälle und ein „Klima der Angst“, von dem immer wieder aus dem Windmann-Dezernat berichtet wurde, gehören hoffentlich der Vergangen- heit an. Für manche Mitarbeiter bestimmt ein Ende des Schreckens. Oliver Seitz


aus Leine-Zeitung Nr. 135 vom 13. Juni 2015
Aufgeben steht nicht im Plan
Bürgermeister will Amtszeit erfüllen - trotz Wirbel um Windmann und Anwürfen der SPD
Aufgeben steht nicht im Plan (Text)